Navid Kermani, geboren 1967 in Siegen, lebt als freier Schriftsteller in Köln. Er ist habilitierter Orientalist und Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung sowie des 1. FC Köln. Von 2000 bis 2003 war er Long Term Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin, von 2009 bis 2012 Senior Fellow am Kulturwissenschaftlichen Institut Essen. Das Jahr 2008 verbrachte er als Stipendiat der Villa Massimo in Rom. Er hielt die Poetikvorlesungen in Frankfurt, Göttingen und Mainz; Gastprofessor war er in Frankfurt sowie am Dartmouth College in den Vereinigten Staaten. Zur Zeit lehrt er als Gastprofessor an der Kunsthochschule für Medien in Köln.
Zusammen mit Guy Helminger ist er seit 2006 Gastgeber des Literarischen Salons im Kölner Stadtgarten.
Am Thalia-Theater in Hamburg leitet er seit 2012 gemeinsam mit Carl Hegemann das "Herzzentrum". Für seine Romane, Essays, Reportagen und Monographien erhielt Navid Kermani unter anderem den den Kleist-Preis, den Joseph Breitbach-Preis und den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Seine Sachbücher erscheinen bei C. H. Beck, sein literarisches Werke im Carl Hanser Verlag.
Der deutsche Schriftsteller, Orientalist und Essayist ist eine der wichtigsten Stimmen in unserer Gesellschaft, die sich mehr denn je den Erfahrungswelten von Menschen unterschiedlichster nationaler und religiöser Herkunft stellen muss, um ein friedliches, an den Menschenrechten orientiertes Zusammenleben zu ermöglichen.
Seine wissenschaftlichen Arbeiten, in denen er Fragen der Mystik, der Ästhetik und der Theodizee insbesondere im Raum des Islam nachgeht, weisen Navid Kermani als Autor aus, der mit großer Sachkenntnis in die theologischen und gesellschaftlichen Diskurse einzugreifen vermag.
Die Romane und Essays von Navid Kermani, insbesondere aber auch seine Reportagen aus Krisengebieten zeigen, wie sehr er sich der Würde des einzelnen Menschen und dem Respekt für die verschiedenen Kulturen und Religionen verpflichtet weiß, und wie sehr er sich für eine offene europäische Gesellschaft einsetzt, die Flüchtlingen Schutz bietet und der Menschlichkeit Raum gibt.“
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